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Die
folgenden Seiten stellen das Unternehmen kurz dar und geben einen Einblick
in meine Tätigkeiten während des Praktikums !
Wer mehr über Mexiko wissen und
vielleicht auch gerne ein paar Bilder sehen möchte, sollte sich die Mexiko-Seite
genauer anschauen!
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1.1 Allgemeine
Informationen
Im Zentrum fast aller Aktivitäten von Varta stehen Batterien: mobile
Energieversorger, die sich immer neue Einsatzfelder erobern. Die heutige,
führende Position als "Die Batterie-Experten" hat Varta nicht über
Nacht gewonnen. Seit mehr als 100 Jahren entwickelt, produziert und
vertreibt Varta Batterien der verschiedenen elektrochemischen Systeme für
unterschiedliche Anwendungen. Weltweit erwirtschafteten 1998 rund 9.000
Mitarbeiter einen Umsatz von etwa 2,1 Milliarden DM. 71 Prozent dieses Umsatzes
entfielen auf das Auslandsgeschäft mit Schwerpunkt in Europa, Lateinamerika und
Asien. Dieser hohe Anteil verdeutlicht die Internationalität des Konzerns. Für
eine möglichst große Nähe zum Kunden steht bei Varta die Ausrichtung auf zwei
Kerngeschäftsfelder: Autobatterien und Gerätebatterien.
1887 |
Adolf Müller gründet die
Firma Büsche & Müller in Hagen, die Keimzelle der Varta.
Bereits im Jahr 1893 bringt Adolf Müller
Elektromobile aus Amerika mit auf den deutschen Markt |
1890 |
Unter Beteiligung von AEG und
Siemens ändert sich die Firmierung in Akkumulatoren-Fabrik AG - kurz AFA |
1900-1906 |
Beginnende Expansion durch
den Ankauf von weltweit 11 Akkumulatorenfabriken |
1904 |
Gründung einer
Tochtergesellschaft mit Namen Varta. Unter dem Namen Varta produziert die
AFA kleine transportable Bleiakkumulatoren, unter anderem für
Taschenlampen, Hauslaternen und zur Zündung von Motoren |
1923 |
Beginn der Quandt-Ära. Dr.
Günther Quandt und seine Söhne werden in den nächsten 59 Jahren
maßgeblich den Ausbau des Unternehmens zu einem internationalen Konzern
vorantreiben. |
1938/39 |
In Hannover wird eine neue
Akkumulatorenfabrik in Betrieb genommen, heute das Stammhaus für die
Produktion von Autobatterien |
1946 |
Unter dem Namen BMF (Batterie-
und Metallwarenfabrik) beginnt kurz nach Kriegsende die Fertigung von
Trockenbatterien in Ellwangen |
1954 |
Dr. Herbert Quandt wird
Vorsitzender des Vorstands |
1966 |
Das größte europäische
Batterieforschungszentrum wird von Varta in Kelkheim gegründet. |
1977 |
Der Mischkonzern VARTA AG wird
aufgeteilt. Es entstehen die VARTA AG, die Altana AG und die CEAG AG |
1991 |
Das Varta-Logo wird um den
Slogan "Die Batterie-Experten" ergänzt |
1992 |
Varta gründet für den
Unternehmensbereich Autobatterien gemeinsam mit Bosch die VB Autobatterie
GmbH |
1995 |
Der Unternehmensbereich
Industriebatterien wird an den britischen Mischkonzern BTR verkauft |
1997 |
Varta weitet Engagement in
Südamerika aus:
Microlite wird zum reinen Gerätebatterie-Spezialist,
Varta übernimmt eine führende Stellung im lateinamerikanischen
Gerätebatteriemarkt.
Varta und Johnson Controls gründen ein Joint-Venture im
südamerikanischen Autobatteriemarkt und werden Marktführer |
1998 |
Mit einer Produktvielfalt von
über 1600 verschiedene Typen von Batterien bietet
Varta in der ganzen Welt Energie, in Form von vielseitiger und tragbarer
Technik, für die verschiedensten Zwecke, an. |
2.1 Verkauf
Der Verkauf gliedert sich in 3 große Bereiche:
- Traditioneller Verkauf – Ventas Tradicionales
- Direkter Verkauf – Ventas Directas
- Supermärkte - Autoservicios
1. Traditioneller Verkauf – Ventas Tradicionales
Varta macht seinen größten Umsatz durch den Vertrieb seiner Produkte über
Zwischenhändler. Diese verkaufen direkt an die kleinen Geschäfte im ganzen
Land. Ein direkter Verkauf durch Varta wäre viel zu teuer, da in Mexiko die
Distanzen sehr groß sind und die kleinen Geschäfte keine großen Mengen
abnehmen können, da ihre Lagermöglichkeiten sehr beschränkt sind.
Diese Zwischenhändler (Distributoren) bieten ihren Kunden ein breites
Spektrum von Produkten an, von Kosmetikartikel bis Lebensmittel ist alles
erhältlich.
Varta verkauft die Batterien und Taschenlampen mit einem Rabatt an die
Händler, und diese verkaufen dann die Produkte direkt an den Kunden weiter.
Durch verschiedene Aktionen und Streuartikel unterstützt Varta den Verkauf
seiner Produkte. Wenn der Kunde zum Beispiel 20 Verpackungseinheiten der
Alkali-Batterien Größe AA kauft, bekommt er eine Tasche oder eine Thermobox
gratis. Da der Großteil der Bevölkerung sehr arm ist, werden diese Aktionen
sehr gerne angenommen
2. Direkter Verkauf – Ventas Directas
Varta betreut die kleinen Geschäfte – eine Art "Tante Emma-Laden",
im spanischen "Abarrotes" genannt (kommt von "abarrotarar"
– vollstopfen) - in der Hauptstadt, dem Distrito Federal, im Staat Mexiko, in
Monterrey und in Guadalajara selbst, durch eigene Verkäufer. Aber in der
zweiten Jahreshälfte 1999 sollen Monterrey und Guadalajara aus Kostengründen
geschlossen werden. Danach sollen diese Gebiete ebenfalls durch
Vertriebsgesellschaften betreut werden.
Die Abteilung Drogeriemärkte (Farmacias) ist ebenfalls in diesem Bereich
angesiedelt
Die Verkäufer haben eine streng vorgegebene Tour die sie jeden Tag abfahren
um die Geschäfte zu versorgen. Da es kaum Platz für ein Lager in den
Geschäften gibt, wird ein Kunde mindestens zweimal im Monat besucht.
Der Verkäufer ladet morgens eine Auswahl der Produkte ein und verkauft diese
dann direkt an die Kunden – aus dem Kofferraum. Verkauft wird nur gegen
Bargeld oder teilweise, wenn es ein guter Kunde ist, auch auf Kredit. Der Kunde
erhält eine Quittung über den Erhalt der Ware und der Verkauf ist
abgeschlossen.
3. Supermärkte - Autoservicios
In dieser Abteilung werden die Supermärkte betreut.
Diese Abteilung befindet sich momentan im Umbruch. Noch bis Ende 1998
wurden die Supermärkte durch eigene Verkäufer betreut, doch seit Januar 1999
wurde dieser Verkauf durch einen Zwischenhändler übernommen.
Diese Abteilung beschäftigt dafür sogenannte "Key Accounts",
welche die Verkäufer des Händlers bei ihrer Arbeit unterstützen und hin und
wieder bei Kundenbesuche oder bei schwierigen Verhandlungen dabei sind.
Ebenso ist in dieser Abteilung der direkte Verkauf an Hersteller, die
Batterien für ihre Produkte benötigen, angesiedelt. Dies sind hauptsächlich
Hersteller elektronischer Geräte und Spielzeuge.
Allgemein:
Im Spanischen heißt die Abteilung "Mercadotecnia". Was eigentlich
direkt übersetzt "technischer Markt" bedeutet.
Diese Abteilung beinhaltet alles was mit Marketing und Public Relations zu
tun hat.
Sie besteht aus zwei Personen: Juan Carlos de la Cruz, der Leiter der
Abteilung und Sergio Ogarrio. Aber die Abteilung wird von den verschiedenen
Kanälen unterstützt, vor allem die Einkaufsabteilung ist stark involviert.
Meine Aufgaben in dieser Abteilung:
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Erstellen von Statistiken und Analysen
Um die Entwicklung am Markt besser beurteilen zu können, sind verschiedene
Statistiken und Analysen notwendig.
Zur Beobachtung der Konkurrenz, beziehungsweise des Marktanteils besteht ein
Vertrag mit AC Nielsen, einer weltweit agierenden Marktforschungs- und
Marketingagentur. Diese stellt ein Computerprogramm zur Verfügung (INF*ACT – Information
actual) um verschiedene Analysen zu erstellen. So ist es zum Beispiel möglich,
durch verschiedene Selektionen, einen Marktanteil verschiedener Zeiträume,
speziell nach Produkten oder Produktlinien, geordnet, zu erhalten. Dieses
Programm existiert weltweit und ist in seiner Anwendung überall gleich.
Ich besuchte den Kurs für INF*ACT um den Umgang mit diesem Programm zu
lernen und um es später anzuwenden. Anschließend war
es meine Aufgabe, wenn eine Analyse von Seiten des Verkaufs oder der Direktion
benötigt wurde, diese zu Erstellen und Auszuwerten.
Ein weiterer Kurs, den ich besuchte, war "Indicé Nielsen para
Detallistas". In diesem wurde das Basiswissen vermittelt. (Zum Beispiel: wie
werden Marktdaten erhoben, ausgewertet und in
Grafiken dargestellt)
Darüber hinaus erstellte ich eine Statistik über das Verkaufspotential von
Batterien pro Staat für die Zwischenhändler. Zur
Berechnung dieses Potentials ermittelte ich die Einwohnerzahl, sowie die Anzahl
der verkauften Artikel pro Staat. Diese Zahlen
verglich ich dann mit den Verkaufszahlen von Varta und berechnete aufgrund
dieser Daten den prozentualen Anteil.
Ich erstellte anhand des internen Verkaufsprogramms eine Statistik über die
Jahre 1993 bis 1999 des realen Verkaufs, aufgeteilt nach Produkt und Linie, zur
Veranschaulichung der Verkaufsentwicklung der Batterien. Anhand dieser Statistik
erstellte ich anschließend verschiedene Grafiken in Excel, um sie für ein
Meeting in Deutschland und für eine Präsentation für die Leitung
Varta-Lateinamerika zu verwenden.
Eine weiter Aufgabe war, es einen Vergleich über die Verkaufsförderung, das
dafür zur Verfügung gestellte Budget und die Kosten, aufgeteilt nach
Verkaufskanäle zu erstellen. Dazu mußte ich in der
Buchhaltung die aktuellen Ausgaben für Medien und Werbeartikel erfragen und im
internen Verwaltungsprogramm die aktuellen Verkaufszahlen, aufgeteilt nach
Produkten ausdrucken. Die Artikel wurden zu Gruppen (Alkali, Zink-Kohle,
wieder-aufladbare Batterien, Spezialbatterien, Photobatterien und Knopfzellen)
zusammen-gefasst.
Bei Gesprächen mit Lieferanten war ich meist dabei, und half mit bei der
Entscheidungsfindung oder unterstützte meine Kollegen bei
Verbesserungsvorschlägen und bei der Ideensammlung.
So wurden zum Beispiel T-Shirts und Baseballmützen mit dem Logo Varta und
dem Logo Aguila Negra in Auftrag gegeben, neue Aufkleber, neue
Ausstellungsständer entwickelt und für eine spezielle Aktion zur
Verkaufsförderung des Marktsegments "Alkalinas" ausgesucht und
bestellt. Im Juni zum Beispiel bot Varta seinen Vertriebsgesellschaften
Thermoboxen und Macheten für jeden gekauften Karton an. Es oblag dann den
Zwischenhändlern festzulegen, wieviel Stück der Einzelhandel abnehmen muß, um
eine Box oder Machete zu erhalten. Für August und September haben wir dann eine
Aktion mit Sporttaschen geplant und realisiert. Dabei waren mehrere Gespräche
mit den Herstellern nötig, um den exakten Schriftzug und die Größe des Logos,
beziehungsweise des Aufdrucks festzulegen.
Des weiteren plante ich eine Aktion für die Weihnachtszeit. Meine Aufgabe
war es, Telefonate mit verschiedenen Herstellern von Werbegeschenken zu führen
und zu entscheiden ob und wie diese Aktion durchgeführt werden soll.
Schließlich entschieden wir uns für Handtücher mit dem Logo Varta und für
Armband-Uhren. Ich verhandelte mit den Herstellern über den Preis und
überwachte und kontrollierte den Druck des Logos. Abgesegnet, beziehungsweise
unterschrieben hat dann der Abteilungsleiter und der Chef der Firma.
Ein anderer Teil meiner Arbeit im Marketing war das überwachen der
Änderungen in der Verpackungen verschiedener Produkte. Vor allem der
Taschenlampen und der Batterien der Linie Alkali-Batterien. Dazu besuchte ich
den Lieferanten und besichtigte dort die Verpackungsanlage und ließ mir die
einzelnen Schritte der Produktion erklären.
Von Zeit zu Zeit besuchte ich verschiedene Supermärkte oder kleinere
Geschäfte, um eine übersicht über die Lage direkt am Markt zu bekommen. Dazu
befragte ich die Verkäufer oder Inhaber über ihre Meinung zum Produkt und
notierte vor Ort die Verkaufspreise unserer Produkte, sowie die der Konkurrenz.
Anschließend erstellte ich eine Auswertung über den Stand der Produkte von
Varta im Vergleich zu denen der Konkurrenz.
Während meiner Zeit in der Marketingabteilung, reiste ich ebenfalls eine
Woche nach Veracruz um den Markt in der Umgebung von Veracruz und Jalapa kennen
zu lernen, und um dort Informationen über die Situation des Verkaufs allgemein
und speziell über den Stand von Aguila Negra zu erhalten.
Dazu hatten ich mit Hilfe eines Kollegen, der ebenfalls eine Umfrage in einem
anderen Staat Mexikos durchgeführt hatte, einen Fragebogen vorbereitet, dessen
Ergebnisse uns speziell bei der Verbesserung des Absatzes von Aguila Negra
unterstützen sollte.
Ich begleitete einen der Koordinatoren der Zwischenhändler, um bei dem
dortigen Händler eine Route zusammen zu stellen. Die nächsten Tage fuhren wir
dann mit dem Auto verschiedene Geschäfte an um sie zum Beispiel über die
Verkaufspreise, wie viele Batterien sie täglich verkaufen, wie viele der Marke
Aguila Negra, usw. zu befragen.
Insgesamt besuchten wir in dieser Woche circa 30 Geschäfte ("Abarottes",
Drogeriegeschäfte und Eisenwarenhandlungen).
- Erstellen einer Mappe über jedes Verkaufsgebiet eines Zwischenhändlers
mit allgemeinen Informationen über sein Gebiet, sowie mit Verkaufszahlen
zur Veranschaulichung der Verkaufsentwicklung
Dazu besuchte ich INEGI (Instituto Nacional de Estadistica Geografia e
Informatica)
Dieses Institut ist vergleichbar mit dem deutschen statistischen Bundesamt.
Dort sammelte ich Daten über die einzelnen Staaten Mexikos. Angefangen von
der Größe und der Einwohnerzahl des Staates bis hinzu ökonomischen Daten wie
Einkommensverteilung, Anzahl der verschiedenen Geschäfte, bzw. Art der
Geschäfte und Verfügbarkeit von Energie.
Darüber hinaus erstellte ich einen Fragebogen der an die Händler verschickt
wurde. In diesem Fragebogen wurde unter anderem nach den genauen Daten, das
Verkaufsgebiet, Anzahl der Angestellten, des Fuhrparks, und der Kunden, sowie
nach den aktuellen Verkaufszahlen gefragt.
Diese Daten sollen in Zukunft eine Grundlage für die Ermittlung eines
Marktpotentials sein, um die Verhandlungen mit den Zwischenhändlern zu
unterstützen und um zu sehen welcher Händler sehr gut verkauft oder wo noch
Nachholbedarf besteht.
Expo Ferretera – Handwerksmesse im September 1999 in Guadalajara
Organisation des Messestandes für die "Expo Ferretera"
Ich telefonierte mit verschiedenen Anbietern von Messeständen um Vorschläge
für einen Stand einzuholen. Ich teilte den Herstellern unsere Wünsche mit und
hielt Rücksprache mit meinem Kollegen, um festzustellen, was geändert werden
muß oder was fehlt.
Darüber hinaus überlegte ich mir was für ein spezielles Angebot wir für
diese Messe anbieten können, und ob wir bestimmte Streuartikel für diese Messe
in Auftrag geben sollen und wenn welche.
Werbekampagne für Aguila Negra-
in Zusammenarbeit mit der Marketingagentur Bozell., México
Bis vor ungefähr 5 Jahren gab es Aguila Negra, eine Batterie die in ganz
Mexiko bekannt war und Marktführer im Bereich der Zink-Kohle-Batterien war.
Doch Varta wollte seine eigene Marke "Super" und "Longlife"
besser platzieren und nahm deshalb diese Batterie vom Markt. In den letzten
Jahren konnte man aber leider beobachten, daß die Verkaufszahlen immer mehr
sanken. Die Bevölkerung akzeptierte die Produkte von Varta nicht, und
wechselten zu den Konkurrenzprodukten. Dieses Jahr nun erhielt Varta Mexiko die
Erlaubnis von Deutschland, den Verkauf von Aguila Negra wieder aufzunehmen.
Produziert wird diese Batterie jetzt aber in Kolumbien.
Die Aufgabe des Marketing war es nun, eine große Werbekampagne zu starten um
auf die Aguila Negra aufmerksam zu machen.
Meine Aufgabe war es nun, mich mit verschiedenen Herstellern von Werbeartikel
in Verbindung zu setzten, um Ideen zu sammeln.
So wurden zum Beispiel T-Shirts und Baseballmützen mit dem Logo Aguila Negra
in Auftrag gegeben.
Die Marketingagentur Bozell wurde mit der Kampagne für die Medien
beauftragt. Diese präsentierte uns mehrere Vorschläge von denen einiges
realisiert wurde. Es wurden Plakate entworfen, ein Comic soll in mehreren
Fortsetzungen erscheinen, ebenfalls sollen die Lieferwagen der Zwischenhändler
ein neues Design erhalten und mit einer Lautsprecherausrüstung ausgestattet
werden, um in den Straßen der Dörfer mit einem "Corrido", einem Lied
über Aguila Negra, auf die neue Batterie aufmerksam zu machen. Ebenfalls wurden
neue Verkaufsständer in Auftrag gegeben.
Ein wichtiges Hilfsmittel zur Auswertung der Marktanteile sind die Daten des
Marktforschungsinstituts AC Nielsen.
Kurze Firmengeschichte:
1923 |
Gründung durch Arthur Charles Nielsen
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1967 |
Gründung einer Niederlassung in Mexiko
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1976 |
Arthur C. Nielsen Junior übernimmt die Leitung
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1984 |
Umbenennung des Unternehmens in Dun&Bradstreet
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1996 |
Erneute Umbenennung in AC Nielsen
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- AC Nielsen hat in über 100 Ländern Niederlassungen
- Über 20.000 Mitarbeiter weltweit
AC Nielsen ist weltweit führend in der Marktforschung.
Das Unternehmen bietet ihren Kunden, angefangen von der Informationssuche in
dem jeweiligen Markt, über Analysen und diversen Einblicken in Firmen und ihren
Vertriebsorganisationen die Möglichkeit, die für sich jeweils nötigen
Informationen auszusuchen.
Die Datenerhebung erfolgt in Großmärkten, Preis-Klubs, Supermärkten, sowie
in selbständigen Drogeriemärkten und natürlich auch in den normalen
Geschäften.
Das Ziel von AC Nielsen ist, ihre Kunden so zu unterstützen, um einem
besseren Erfolg durch ein besseres Verständnis des jeweiligen Marktes zu
erhalten.
Das Unternehmen bietet praktische Möglichkeiten in Sachen Marketing,
Verkauf, Handel und in der Finanzorganisation der Unternehmen.
Möglichkeiten und Trends werden herausgestellt und Managern wird ermöglicht
neue Märkte und Produktnischen zu entdecken. Dies gibt Kunden den
Wettbewerbsvorteil den sie brauchen und vereinfacht den Marketingprozess (von
der Segmentierung über die Zielsetzung bis zur Produkteinführung)
AC Nielsen bietet Informationen für alle Schritte:
- Prüfung der Kategorie
- Zielkundenfindung
- Planung des Handels
- Einführung der Strategie
- Verbesserung, beziehungsweise Steigerung der Ergebnisse
Die Technologie AC Nielsens trägt dazu bei, daß der Kunde weiß, wer kauft
was, wieviel und wo. Es werden Strichkode-Scanner in den Märkten verwendet, und
speziell ausgebildete Prüfer besuchen in regelmäßigen Abständen die
Geschäfte.
Zusätzliche erweiterte analytische Voraussagefähigkeiten bieten Einblicke
in das Warum hinter den Marktplatzaktivitäten.
Während meines Praktikums besuchte ich dort zwei Kurse.
1. INF*ACT Workstation - Información actual
In diesem Kurs erlernte ich die Anwendung des Programms um diverse Analysen
und Auswertungen zu erstellen.
Durch verschiedene Masken werden die Wünsche eingegeben. Die Sparte, das
Gebiet, der gewünschte Artikel, der Zeitraum, ... - alles ist variabel.
Per Klick erhält man dann die gewünschte Auswertung. Diese Auswertung
kann dann in verschiedene Grafiken umgewandelt werden, die bearbeitet und oder
wiederum in andere Programme übernommen werden kann.
2. Indice Nielsen para Detallistas
In diesem 2-tägigen Kurs wurde das Unternehmen allgemein vorgestellt,
wie die Daten erhebt, ausgewertet und schließlich bei dem Kunden präsentiert
werden.
Im Vordergrund des ersten Teils stand dabei, Kenntnisse über das
Unternehmen, sein Angebot und die verwendeten Hilfsmittel zu erhalten. Der
zweite Teil konzentrierte sich dagegen auf die Auswertung der Daten, wie sie
zu verstehen sind und welche Schlüsse daraus gezogen werden können. Dabei
wurden verschiedene Übungen durchgeführt, welche die Kursteilnehmer in
Teamarbeit zu lösen hatten.
Alles in allem muß ich sagen habe ich die Zeit sehr genossen. Mir wurden
viele Möglichkeiten geboten, den Bereich Marketing kennen zu lernen und
eigenverantwortlich zu arbeiten. Darüber hinaus konnte ich in das Gebiet des
allgemeinen Verkaufs einige Blicke werfen. So durfte ich zum Beispiel immer
wieder einen Verkäufer bei seiner Arbeit begleiten, oder durch den Besuch eines
Zwischenhändlers in einer anderen Region Mexikos einen völlig
unterschiedlichen Markt kennen lernen.
Ebenso kamen verschiedene Kollegen auf mich zu, sobald sie
meinten es wäre interessant für mich dies oder jenes zu erfahren. Sei es bei
einer Sitzung dabei zu sein, oder um mich nach meiner Meinung zu fragen, oder
nur um zu erfahren, wie man es in Deutschland machen würde.
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Abschied von Varta
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